Der aktuelle Stand

Der historische Gebäudebestand von Gut Melb, welcher ein Herrenhaus, Scheunen und weitere Gebäude zur landwirtschaftlichen Nutzung mit insgesamt rund 16.000 qm Fläche umfasst, verfällt ungenutzt. Zwar kommt der Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen seinen Pflichten als Eigentümer nach, doch der dauerhafte Leerstand schadet den historischen Immobilien sichtlich. 

Nun bereitet der BLB NRW die Veräußerung über ein sogenannte Bieterverfahren vor. Es besteht also die Möglichkeit, dass das Gut an einen wohlhabenden Käufer übergeht, der aus dem Gut eine abgeschirmte Unterkunft macht. Somit wäre das Gut kein Mehrwert mehr für die Bonner Öffentlichkeit. Insbesondere, da die zum Gut gehörenden Wald- und Wiesenflächen einen wichtigen Frischluftkanal, sowie ein Freizeit- und Erholungsgebiet für die im Tal liegende Bundesstadt Bonn darstellen, wäre eine private Nutzung des Guts ein Verlust für die Allgemeinheit. 

Das Gut sollte, nachdem es fast siebzig Jahre von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms- Universität Bonn als öffentliche und sozialwirtschaftliche Einrichtung genutzt wurde, ein Ort sein, welcher der Bonner Bevölkerung einen lokalen Mehrwert verspricht.

Um sämtliche zuständigen Instanzen davon zu überzeugen, den Mietvertrag mit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zu kündigen und das Gut durch das sogenannte Bieterverfahren an private, gesellschaftsfreundliche Investoren zu verkaufen, bedarf es eines überzeugenden Plan darüber, wie das Gut nach dem Kauf nachhaltig gemeinwohlorientiert genutzt und finanziell unterhalten werden kann.

Um dieses Ziel mit Bonner Bürgern und Bürgerinnen umzusetzen, hat die Initiative einen Verein gegründet sowie ein ganzheitliches Nutzungskonzept erarbeitet.