Die Nutzungsfelder im Überblick 

Landwirtschaft auf Gut Melb

Imkerei und ökologischer Landbau

Bereits seit 70 Jahren besteht auf Gut Melb ein bedeutsamer Teil der Landwirtschaft: die Imkerei der Universität Bonn. Diese verknüpft die Themenfelder Forschung und Lehre auf Gut Melb so erfolgreich, dass Bienen und Honig zu einem Symbol für die Relevanz von Gut Melb geworden sind. Die Bekanntheit geht über den Bonner Raum hinaus. Mit ihren ca. 100 Bienenvölkern trägt die Imkerei dazu bei, die landwirtschaftliche Nutzung des Gut Melbs lebendig zu halten und sein Erbe als Biodiversitätsreservoir im Herzen der Stadt Bonn zu bewahren. Durch ihre Trainingsangebote und die Zusammenarbeit mit mehreren örtlichen Imkerverbänden trägt die Imkerei einen wichtigen Part zur Weiterführung der landwirtschaftlichen Aktivitäten und zur Vermittlung von Naturbewusstsein bei. 

Die landwirtschaftliche Nutzung ist bereits jetzt ein zentraler Aspekt von Gut Melb. Durch den Anbau von lokal angepassten Obst- und Gemüsesorten sowie der Haltung alter Nutztierrassen soll dieser ausgebaut und zu einem Vorzeigeprojekt werden. Wir möchten einen diversifizierten landwirtschaftlichen Betrieb etablieren, der unter den Prinzipien des ökologischen Landbaus in kleinem Maßstab und im städtischen Kontext (z.B. in Form einer solidarischen Landwirtschaft) Lebensmittel für den lokalen Markt produziert. Diese Produktionsphilosophie schützt die Nährstoffkreisläufe, die Bodenfruchtbarkeit und damit das Ökosystem, das für den Erhalt der biologischen Vielfalt bei der Lebensmittelherstellung und Landwirtschaft von entscheidender Bedeutung ist. 

Aus diesem Grund kann auf Gut Melb ein Lernort als Vorbild für nachhaltige Landwirtschaft und Bienenkunde in einem städtischen Kontext entstehen. Vor allem durch seine Nähe zur Natur, seiner nachhaltigen Landwirtschaftspraxis und der Zusammenarbeit mit verschiedenen bedeutsamen Institutionen (Universität Bonn, mehreren örtlichen Imkerverbänden/ Schulen/ Startups u.a.).